Bipolare Störungen: Therapie

Auf dieser und den folgenden Seiten finden Sie ausführliche Informationen zur Therapie der Bipolaren Störungen. Die effektivste Therapie der Bipolaren Störungen besteht häufig in einer Kombination aus einer psychotherapeutischen Behandlung und einer medikamentösen Stimmungsstabilisierung.

Psychotherapie

Die psychotherapeutische Behandlung der Bipolaren Störungen ähnelt in weiten Teilen der Psychotherapie bei Depressiven Störungen. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Betroffenen in den manischen Phasen einer psychotherapeutische Behandlung nur bedingt zugänglich sind. Die Therapie kann sich deswegen in den manischen Phasen schwierig gestalten, da den Betroffenen in diesen Krankheitsphasen oft die Krankheitseinsicht fehlt und deswegen häufig auch nur eine sehr geringe Therapiemotivation besteht.

Die Psychotherapie erfolgt in den manischen Phasen vorrangig unterstützend und strukturierend. Ziel ist vorrangig der Schutz der Betroffenen. Auch die Strukturierung der Tagesstruktur mit einer Abschirmung vor einem Übermaß an äußeren Einflüssen sowie die Einhaltung eines geregelten Tag-Nacht-Rhythmus können von den Betroffenen als unterstützend empfunden werden.

Weiterlesen: Depressive Störungen: Psychotherapie

Pharmakotherapie

In der medikamentösen Behandlung der Bipolaren Störungen wird in die Behandlung einer akuten Manie sowie in die Rezidiv- bzw. Phasenprophylaxe unterschieden.

Zur medikamentösen Therapie der akuten Manie werden von der International Society for Bipolar Disorders (ISBD) Lithium, Valproinsäure oder atypische Neuroleptika als erste Wahl empfohlen. Für die Rezidiv- und Phasenprophylaxe werden u.a. die Monotherapie mit Lithium, Lamotrigin, Valproinsäure, Quetiapin oder Olanzapin angeraten.

Weiterlesen: Bipolare Störungen: Pharmakotherapie

Elektrokonvulsionstherapie

Falls die erstgenannten Behandlungsmethoden keinen ausreichenden Effekt zeigen, kann eventuell eine Elektrokonvulsionstherapie (EKT) sinnvoll und erforderlich werden.

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