Zyklothymie

Auf dieser und den folgenden Seiten finden Sie ausführliche Informationen über die Zyklothymie und deren Behandlung für Betroffene und Angehörige.

Ergänzende Fachinformationen für Ärzte, Therapeuten und andere besonders Interessierte finden Sie darüber hinaus auf unserer Internetseite im Kapitel Zyklothyme Störung.

Was ist eine “Zyklothymie”?

Bei der Zyklothymie (auch Zyklothymia oder “Zyklothyme Störung” genannt) leiden die Erkrankten an einer andauernden Instabilität der Stimmung mit einem Wechsel zwischen zahlreichen depressiven Phasen und Phasen leicht gehobener Stimmung (Hypomanie).

Die depressiven und hypomanen Phasen sind bei der Zyklothymia aber nicht so ausgeprägt, dass sie die Kriterien für eine so genannte Bipolare affektive Störung oder für eine Rezidivierende depressive Störung erfüllen.

Die Zyklothymie kommt häufig bei Verwandten von Patienten mit bipolarer affektiver Störung vor. Einige Patienten mit Zyklothymie entwickeln schließlich im Verlauf selbst eine bipolare affektive Störung.

Die Diagnose “Zyklothyme Störung” wird dann gestellt, wenn die Betroffenen für die Dauer von mindestens 2 Jahren unter zahlreichen Episoden mit hypomanen Symptomen und zusätzlichen zahlreichen Episoden mit depressiven Symptomen leiden. Die Dauer der einzelnen Krankheitsepisoden muss mindestens 4 Tage betragen.

Die Begriffe Zyklothymie, Zyklotyhmia und Zyklothyme Störung werden im deutschen Sprachgebrauch heutzutage zumeist synonym gebraucht. Weitere Informationen zur genaueren Differenzierung und zu den historischen Hintergründen der Begriffsentstehung finden Sie im Kapitel Zyklothyme Störung.

Welche Symptome treten bei der Zyklothymie auf?

Die Phasen mit den sogenannten hypomanen Symptomen sind durch eine anhaltend gehobene, expansive oder reizbare Stimmung gekennzeichnet, die über mindestens 4 Tage Dauer anhält.

Zusätzlich treten in der hypomanen Phase Symptome auf wie

In den depressiven Phasen kann es zum Auftreten von Symptomen wie Stimmungstiefs, Gedankenkreisen und Grübeln, übermäßigen Schuldgefühlen, vermindertem Selbstwertgefühl usw. kommen.

Weiterlesen: Bipolare Erkrankungen, Depressionen


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